„Orașul Nou“ steht zum Verkauf: Ein ganzes Hochhaus zum Preis einer Einzimmerwohnung: 49.000 €

So lauten die Schlagzeilen in mehreren überregionalen Pressemeldungen und TV-Reportagen. Zum Verkauf stehen die 13 Wohnhäuser auf fünf Hektare im sogenannten „Orașul Nou“, nahe Celnic. Bilder und Video Aufnahmen zeigen einen desolaten Zustand der Bauten.
Die Hintergründe zum größten Industriefiasko, das angeblich auf einer Milliarde Dollar geschätzt wird, sind hier zusammengefasst.
Es begann 1971 mit Ceausescus Besuch in USA, anschließend in 1972 China
und endete 1988 mit der Abschaltung und dem Abbau des Kraftwerks. Dazwischen wurden Wohnsiedlungen und auch Menschenleben zerstört.
Sehr lesenswert!
Die Natur hat sich ja zum größten Teil schon erholt und so wird mit der
ausgezeichneten, ozonreichen Luft geworben, sowie für die seltene Gelegenheit praktisch im Nationalpark Semenic – Cheile Carașului zu wohnen, teilweise mit direkter Sicht auf den Semenic.
Als Zielgruppe wird naturnaher Tourismus oder Seniorenresidenz genannt.

Der „Fischteich“ im Winter

Die Internetplattform Timis online bringt eine seltene Luftaufnahme unseres „Fischteichs“: Der Buhui See ist nach dem letzten Schneefall zugefroren und wird als Märchenkulisse angepriesen, ruhig und abseits vom Alltagstrubel.

Angeblich muss man neuerdings Eintritts- und Parkgebühren zahlen.
Ein Kommentar bemängelt, dass es keine Versorgungsmöglichkeiten gäbe.
Na ja, vielleicht ist es ja auch besser so… Der wahre Wanderer bringt seine Jause mit im Rucksack und kann auf Musikbeschallung verzichten. Oder?

Große Aufregung um die Banater Semmeringbahn

Anfang Dezember hat es noch große Aufregung um die Banater Semmeringbahn gegeben.
Laut neuestem Winterfahrplan sollte die Eisenbahnstrecke Oravitz-Anina nur am Wochenende bedient werden. Die Eisenbahngesellschaft SNCFR wollte damit wöchentlich 400 Liter Diesel einsparen. Die Ankündigung hat einen Sturm der Entrüstung losgelöst.
Dagegen sprechen nicht nur die wahrscheinlichen Rostschäden an den nicht benutzten Schienen. Aber auch die Bemühungen um die Aufnahme als UNESCO Weltkulturerbe wären zunichte gemacht.
Als Reaktion gab es viele Proteste, offene Briefe und eine Petition an den aktuellen Verkehrsminister Sorin Mihai Grindeanu.
Am 13.12 das Weihnachtsgeschenk für den Tourismus in unserer Region: Der Minister, der ja aus dem Kreis Carasch stammt, hat in einer Pressekonferenz zugesichert, dass der Betrieb auch in den Wintermonaten erhalten bleibt und zwar nach wie vor mit zwei Zügen: 11.15, Abfahrt Oravița – 13.15, Ankunft Anina und 14.40, Abfahrt Anina – 16.40, Ankunft Oravița.
Die Ankündigung wurde lokal und in den überregionalen Medien ausgiebig begrüßt. Ich habe nicht weniger als 10 unterschiedliche Quellen gezählt, sicherlich ein begrüßenswerter Werbe Nebeneffekt.

Die ministeriale Zusicherung ist vorerst auf ein Jahr begrenzt. Das heißt, dass eine dauerhafte Lösung noch gefunden werden muss. Dabei gilt es grundsätzlich zu entscheiden, ob die Trasse weiterhin von der Eisenbahngesellschaft SNCFR betrieben wird oder ob es einem privaten Betreiber überlassen wird.
Ein ausführlicher Artikel auf resita.ro analysiert die Optionen und bringt ins Spiel auch die Aufnahme im UNESCO Weltkulturerbe Programm bzw. eine mögliche Einbindung in dem touristischen Informationsnetzwerk zum industriekulturellen Erbe in Europa ERIH, das schon das Dampflokmuseum in Reschitz aufgenommen hat.

Kirchenturm in Steierdorf soll renoviert werden. Aufruf zu Spenden.

Neuerdings taucht unsere Kirche Abends in einen verzaubernden Lichtstrahl. Dies darf aber nicht darüber hinweg täuschen, dass der Putz des Kirchenturms sichtbar bröckelt.

Foto: Cristian Stoica


Mit Blick auf das 2023 kommende Jubiläum „250 Jahre Steierdorf“ sollte diese Maßnahme rechtzeitig angegangen werden. Unser Heimatverein ist an Hochwürden Pfarrer Jäger mit der Bitte herangetreten einen entsprechenden Kostenvoranschlag einzuholen und unsererseits angeboten einen Teil zu finanzieren. Wir rufen dazu auf zu spenden unter dem Stichwort „Kirchturm Renovierung“ auf unser Vereinskonto Steierdorf-Anina Heimatortsgemeinschaft
IBAN: DE75760501010004988267, SWIFT-BIC: SSKNDE77.

Um Missverständnisse vorzubeugen: Es geht bei der Renovierung „nur“ um den Kirchenturm. Trotzdem wird es eine ziemliche Herausforderung aus finanzieller Sicht aber vor allem aus bautechnischer Sicht weil ein kompliziertes Gerüst aufgestellt werden muss. Pfarrer Jäger hat mir anlässlich der Kirchweih „Grünes Licht“ zugesagt, wenn die Finanzierung unsererseits abgesichert ist. Der Bürgermeister hat versprochen Baumaterialien beizusteuern.

Somit wollen wir alle hoffen, dass die Turmrenovierung noch rechtzeitig angegangen werden kann, mit Blick auf das 2023 kommende Jubiläum „250 Jahre Steierdorf“.

[08.04.23]
Nach längerer Suche und Absagen mehrerer Handwerker hat uns schließlich Gerhard Chwoika, ein Reschitzarer Landsmann, einen zuverlässigen Bauunternehmer empfohlen, der auch über die technischen Mittel (Baugerüst, etc.) verfügt.Bei der Ortsbesichtigung mit den anwesenden Herrn Pfarrer Jäger und Bela Sirbu sind allerdings zusätzlich zu den Abblätterungen am Kirchturm weitere, erhebliche Schäden am unteren Teil der Mauer bis auf ca. zwei Meter Höhe festgestellt worden. Grund dafür dürften undichte Dachrinnen sein.


Damit verschiebt sich die Priorität der Renovierungsarbeiten, weil die gesamte Bausubstanz gefährdet wird. Als erstes wird der Zustand der Dachrinnen und Abflüsse genauer untersucht und erneuert – sobald ein Spengler gefunden wird!

Foto: Florin Lataretu

Inzwischen sind folgende Spenden eingegangen.
Stand 26.7.2023:
Anna Slovig, Franz und Eugenia Denz, Franz und Gerlinde Ambrozik, Fam. Lataretu, Vesselak Franz-Josef, Karmazin Josef und Brigitte, Ambrozik Franz und Gerlinde, Wanda Laabling, Silke Tosenovian, Otto Klos und Leonora Debnar, Dr. Hedwig Kern geb. Huschitt, Helga und Rudolf Spevak, Maria Baumgartner, Gabriele Urban, Christian und Elisabeth Kumher, Karl und Sorina Rischnafsky, Alfred und Rita Rahner, Emilia Berger, Manfred und Adelheid Basch, Markus Greiner, Kulhanek Robert, Eva Suchoparek, Ludmila Greiner, G. Schön, Stiftungsfond „Steierdorf“, Horst und Melitta Rischa, Ferdinand und Edeltraut Mastyuk, Werner und Manuela Birth, Elfrieda Gosa, Rischa Horst und Melitta, Alfred und Rodica Kornet, Stefanie Debnar, Ida Birnbaum, Marieta Hlinka, Theresia Kolm, Ramona Kafka, Gerhardt und Rose Kretzek, Hirschvogel H.U.M., Stefan und Eleonore Soukup, Erich-Ignaz Wetternek, Adelheid Greiner, Dr. Lia Weber

Die Liste der Spender wird demnächst auch in der Zeitung veröffentlicht – es sei denn, die Spender wünschen es nicht. Dazu bitte dies ausdrücklich auf der Überweisung zu vermerken.

Arbeiterheim in Sigismund niedergebrannt!

Das ehemalige Arbeiterheim in Sigismund ist vor einer Woche bis auf die Grundmauer niedergebrannt!
Dank des prompten Einsatzes der örtlichen freiwilligen Feuerwehr mit Unterstützung aus Orawitz und Reschitz, sind die angrenzenden Häuser nicht in Mitleidenschaft geraten.
Das Gebäude stand zuletzt leer und war sanierungsbedürftig. Spekuliert wird, dass die gute Lage möglicherweise ein gewisses „Interesse“ geweckt haben könnte. Bilderserie unter diesen Link.