Moderne Zeiten auch für Steierdorf-Anina

Die sogenannte KI (Künstliche Intelligenz) versetzt uns neuerdings zunehmend in Erstaunen, weiß sie doch anscheinend über alles Bescheid. Und wenn nicht, dann wird halt kombiniert 😉
So kann sie zum Beispiel folgendes zu Steierdorf berichten:
Steierdorf ist ein charmantes Dorf in der Steiermark, Österreich. Es liegt inmitten einer malerischen Landschaft und bietet eine ruhige und entspannte Atmosphäre. Die Einwohner sind bekannt für ihre Gastfreundschaft und ihren stolzen Bezug zur Natur. In Steierdorf gibt es auch einige traditionelle Veranstaltungen und Feste, bei denen man die lokale Kultur und Traditionen erleben kann. Die Umgebung bietet zudem zahlreiche Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Radfahren und Skifahren. Alles in allem ist Steierdorf ein wunderbarer Ort, um dem hektischen Alltag zu entfliehen und die Schönheit der Natur zu genießen.“
Zu Anina liegt ChatGPT schon näher an der Realität:
Anina ist eine Stadt in Rumänien, die für ihre reiche Geschichte und ihre natürliche Schönheit bekannt ist. Sie liegt im Kreis Caraș-Severin und ist von malerischen Bergen und Wäldern umgeben. Anina hat eine lange Bergbautradition und war einst ein bedeutendes Zentrum für den Kohleabbau. Heute kann man noch immer Überreste dieser Vergangenheit in Form von alten Minen und Industrieanlagen sehen. Die Stadt selbst hat eine charmante Atmosphäre mit ihren traditionellen Häusern und engen Gassen. Es gibt auch einige historische Gebäude, wie die orthodoxe Kirche oder das Rathaus, die einen Einblick in die Vergangenheit von Anina geben. Die Umgebung bietet zahlreiche Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Radfahren und Angeln.
Anina ist auch für den Anina-Tunnel bekannt, der ein beeindruckendes Ingenieurswerk ist. Er wurde im 19. Jahrhundert erbaut und war damals einer der längsten Eisenbahntunnel Europas. Alles in allem ist Anina ein Ort, der sowohl Geschichte als auch Natur bietet und Besucher mit seiner einzigartigen Atmosphäre begeistert.

Dabei ist die Banater Semmeringbahn – siehe ausführlichen, gut dokumentierten Bericht auf das überregionale Portal euronews.ro – als Zugpferd des lokalen Tourismus noch unerwähnt geblieben. Interessanterweise gab es gerade dazu einige aktuelle Meldungen: Radio Resita berichtet, dass die Eisenbahngesellschaft CFR geneigt ist, die Bahnhöfe Anina und Orawitz der lokalen Verwaltung zu übergeben. Damit eröffnen sich einige Perspektiven zur Modernisierung und kommerziellen Nutzung, natürlich auch verbunden mit dem Erhaltungsaufwand des historischen Denkmals. Die Initiative kam vom aktuellen Verkehrsminister, der laut eigenen Angaben sich die Transformation der Bahnhöfe im Ausland angeschaut hatte.
Auch sonst geht man mit der Zeit, so wie wir es auf expressdebanat.ro lesen. Demnächst sollen 160 (!) performante Kameras neu installiert werden und die bisherigen 14 ersetzen. Den Einwohnern soll ein Gefühl der Sicherheit vermittelt werden, Wohnungseinbrüche und wilde Mülldeponien vermieden, das Problem der ausgesetzten Hunde, die angeblich von auswärts angeschleppt werden, endlich gelöst werden.
Die Mülltrennung nimmt endlich in unserem Landkreis Einzug. Die in Reschitz ansässige Firma SC Brantner Servicii Ecologice wird auch in Anina getrennte braune und schwarze Tonnen für Bio- und Restmüll verteilen.
Und es wurde sogar ein “Tag des Recyclings“ ausgerufen. Wer nach telefonischer Anmeldung seine gebrauchten elektrischen Geräte abgegeben hatte, konnte an einer Tombola teilnehmen
Wenn nur auch das Problem der leeren PET Flaschen, die die Landschaft verschandeln gelöst wäre!

Florin Lataretu für die HOG Steierdorf-Anina

Tourismus im Aufwind II

3sat widmete einen eigenen Beitrag der „ältesten Gebirgsbahn Rumäniens“. Noch zu sehen in der Mediathek

pressalert.ro preist mit tollen Bildern den „Fischteich“ (Lacul Buhui) als geeignet zum Spaziergang zu jeder Jahreszeit und weist auf einen neuen
Wanderpfad im Nationalpark Cheile Nerei-Beușnița.

Ein 20-minütiges Video auf den heimischen Spuren von König Ferdinand und Königin Maria findet man hier

Tourismus im Aufwind

Die Banater Semmeringbahn (hier eine ausführliche Dokumentation mit vielen technischen Details und historischen Bildern) wirkt weiterhin als Touristenmagnet.
Hinzu rücken weitere lokale Attraktionen in den Fokus:
Die Gârlişte Klamm mit seinen Wassermühlen (s. link) als Teil des Nationalparks Semenic.
Am Buhuier See, dem ältesten künstlichen Stausee des Landes, wird eine verbesserte Infrastruktur im Forsthaus und Camping versprochen (s. link)
Auch der Margitas See soll rehabilitiert werden, die Gemeindeverwaltung verhandelt mit dem Eigentümer (s. link) der angrenzenden Wiese über einen öffentlichen Zugangsweg.

Zwei neue Pensionen erweitern die bisherigen (acht!) Übernachtungsmöglichkeiten:
Casa Ama“ in Steierdorf in der ehemaligen Forstkanzlei. Dazu gibt es jetzt auch eine Bimmelbahn (s. Foto: Vinti Hutter).



Casa Ferdinand“ in Anina. Die ehemaligen Direktorenvilla in der Nähe des 1. Schachts wurde vorbildlich restauriert (s. link) und ist fast museal eingerichtet. Eines der Zimmer (s. Foto) hat angeblich König Ferdinand als Schlafgemach gedient.

Erste Ausgabe der Zeitschrift „Anina MAG“

Pünktlich zum 1 März („Märtisor“) ist die erste Ausgabe der Zeitschrift „Anina MAG“ erschienen, ein „Magazin für Kultur, Tourismus und Sport“ in anspruchsvollem Format: 40 Seiten, Hochglanz, bunt bebildert. Die einzelnen Beiträge decken ein breites Spektrum: Geschichte, Philosophie und Religion, Dichtung und literarische Essays.
Sie dürfen reinschauen! Die Nummer 1 „Anina MAG“ wurde uns digital zur Verfügung gestellt und kann hier heruntergeladen werden.
Wir bleiben gespannt auf die nächste, vierteljährige Ausgabe!

Echo in der Banater Presse:
Eine „Zeitschrift für die Banater Kleinstadt“, wie die ADZ (Allgemeine Deutsche Zeitung) bzw. die BZ (Banater Zeitung) vermelden.

„Banatul azi – Libertatea incepe in vest!“ berichtet ausführlich und begrüßt die Beiträge zur kulturellen Entwicklung sowie die strategische Entwicklung Richtung Tourismus.

„Ziua de vest“ lobt die lokalen Verantwortlichen (Bürgermeister, Kulturzentrum) sowie das Engagement der ehemaligen Absolventen des Lyzeums, insbesondere des Dichters George LÂNĂ, der auch die editorielle Koordination übernommen hat.