Literarische Beiträge aus Steierdorf-Anina

Im November 2023 hat George Lână seinen neunten Gedichtband „Topire la rece / Kaltschmelze“, der 2020 mit einer Übersetzung ins Englische erschienen ist, neu aufgelegt, diesmal mit einer Übersetzung ins Deutsche von der Philologin Doris Danzvit, die in Steierdorf geboren wurde, in Regensburg studiert hat und in Deggendorf lebt.
Hier eine Kostprobe:


Der Journalist und Dichter George Lână  hat Schule und Lyzeum in Anina besucht und ist einer der Gründer der Gesellschaft „Timișoara“ sowie der gleichnamigen Tageszeitung, bei der er jahrelang als Redakteur gearbeitet hat.

Der Gedichtband „Kaltschmelze“, der in Arad, Temeswar, Lugosch, Reschitz und natürlich Steierdorf vorgestellt wurde, ist bei Doris Danzvit (doris.danzvit@gmx.de) zu beziehen.
„Actualitatea Literara“, die Zeitschrift des rumänischen Schriftstellerverbands widmet dafür eine ganze Seite (24) in seiner letzten Ausgabe Dezember 2023.

Faschingshochburg Celnic – „Tschelnik, Oheeei!“

Gerhard Chwoika berichtet in einer spannenden Tonreportage für Radio Resita über die Faschingsvorbereitungen in Celnic, der erste Ortsteil von Anina bei der Zufahrt von Reschitz.
Seine Interviewpartnerin Sonia Kugler ist seit 20 Jahren die treibende Kraft des alten inzwischen wiederaufgenommen Brauchs. Sie entwirft und näht jedes Jahr neu einen großen Teil der Masken und Kostüme mit möglichst aktuellem Bezug, koordiniert unter den Teilnehmern das Backen der dazugehörigen Faschingskrapfen und vieles mehr.

Unter anderem auch die Betreuung des Vereinsmuseums „Dirndl und Lederhose“, wo historische, selbstgebastelte Masken („Larfen“) und Kostüme ausgestellt sind. Die Ausstattung stammt zum Teil aus dem Vermächtnis der „Taubner Friedaneni“ sowie von ihrer Tante, Stefanie Hammer (bekannt vom Reschitzaer Staatstheater).

Offensichtlich waren die Vorbereitungen auch dieses Jahr erfolgreich, so dass an diesem 4. Februar alles wunderbar geklappt hat, wie es dem Bericht von Erwin Josef Țigla in der ADZ zu entnehmen ist: Der Faschingszug zog durch die Tschelniker Gassen, begleitet von den Schlachtruf „Tschelnik, Oheeei!“ und der Blasmusikkapelle unter Miti Omescu. Angeblich gab es auch echtes Gulasch im Kessel und Faschingskrapfen sowieso.
Bilder und Tonreportage hier
Dazugehörige Videoaufnahmen und weitere Details zum Brauch dort